Der Grund ist gelegt
Familiengottesdienst 2. November mit Beteiligung von Schülern
Annemarie Gutknecht,
Im Gottesdienst zum Reformationssonntag haben die Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse von St. Margarethen und Münchwilen mitgewirkt. Unter der Leitung ihrer Katechetinnen Alexandra Meienhofer und Jutta Neuweiler haben sie verschiedene Elemente des Gottesdienstes vorbereitet und eingeübt.
Gleich hier sei erwähnt, dass die Schülerinnen und Schüler tolles geleistet haben: Danke.
Worauf setzen wir unsere Füsse, unsere Wünsche und Lebensziele. Setzen wir sie auf den Grund der immer hält und trägt: Jesus Christus?
Die Pfarrerin Susanne Gröger hat diese Frage mit verschiedenen Texten aus der Bibel beleuchtet:
Im 5. Buch Mose werden die Israeliten aufgefordert mit «Höre Israel» ihren Gott ins Zentrum ihres Lebens zu stellen, von diesem Gott jeden Tag ihren Kindern zu erzählen und Zeichen der Erinnerung stets bei sich zu tragen.
Im Neuen Testament im Lukasevangelium (13-35) wird erzählt, wie einige Jünger nach dem Tod von Jesus zurück in ihre Heimat gingen. Unterwegs ist ihnen ein Fremder begegnet. Dieser hat sich ihre Klagen, ihre Enttäuschung angehört. Er hat ihnen aufgezeigt, dass in den Schriften angefangen bei Mose bis zu allen Propheten der Weg von Christus bis zum Kreuz aufgeschrieben und erklärt wurde. Als der Fremde mit Ihnen beim Znacht das Brot teilt, erkennen die beiden Jünger, dass es eigentlich Jesus ist. Voller Freude gehen sie los und erzählen es den anderen Freunden von Jesus. Diese Geschichte wurde vorgelesen und gleichzeitig von Schülern als Pantomime dargestellt.
Auch am Reformationssonntag feiern wir diesen einen tragenden Grund: Jesus Christus.
Bis heute haben wir Zeichen, die diesen Grund bezeugen. Zeichen des Glaubens an Jesus in unserer Zeit sind zu finden im apostolischen Glaubensbekenntnis, im Abendmahl, an Weihnachten, Ostern, Pfingsten, beim Beten und in jedem Gottesdienst. Damals wie heute dürfen wir wissen: Allein Christus ist unser Grund; er ist mitten unter uns!
Die Fürbitte haben Schülerinnen und Schüler vorgetragen.
Die Gemeinde wurde zum Abendmahl eingeladen. Ganz eindrücklich durften die Menschen erleben, wie Fehlverhalten (Sünden) von uns durch Jesus ausgelöscht wird, wenn wir sie vors Kreuz bringen: Auf Zettel hat jeder geschrieben (oder gezeichnet) was ihn belastet, wo er schuldig wurde. Beim Gang in den Kreis zum Abendmahl wurden diese Zettel unter dem Kreuz geschreddert und man konnte erleichtert mit den das Abendmahl feiern.
Einmal mehr ist es Pfarrerin Susanne Gröger gelungen in einem sehr anschaulichen, abwechslungsreichen Gottesdienst verschiedene Generationen anzusprechen und einzubinden.